Angesichts der Fülle an Unterschieden und Erwartungen verliert man leicht die Orientierung. Umso wichtiger ist es, Prioritäten bei der Schulsuche zu setzen. Trennen Sie für Sie Wichtiges von weniger Wichtigem! Klären Sie ab, welchen Anforderungen die Schule Ihres Kindes jedenfalls genügen muss und was darüber hinaus wünschenswert wäre, jedoch nicht unabdingbar ist.
Neben pragmatischen und inhaltlichen Überlegungen sollten Sie dabei auch pädagogische anstellen. Schule ist eine pädagogische Einrichtung. Sie wird mit dem Ziel gestaltet, dass die Heranwachsenden in der Schule lernen. Lernen wird auf spezifische Weise "inszeniert", damit es zum schulischen Alltag wird. Mit der jeweiligen pädagogischen Inszenierung nehmen Schulen nicht nur Einfluss darauf, wie gelernt wird, sondern auch was, wofür und wie viel gelernt wird. Sie eröffnen den Heranwachsenden andere Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten.
Und diese Inszenierung, das täglich gelebte Verständnis von Lernen & Lehren, unterscheidet sich mitunter eklatant. Die deutlichsten Unterschiede finden Sie zwischen Volksschulen, häufig sogar zwischen einzelnen Klassen einer Volksschule. Aber auch an AHS oder Mittelschulen stehen unterschiedliche pädagogische Inszenierungen zur Wahl.
Viele dieser pädagogischen Inszenierungen haben mit den von Ihnen im Laufe Ihrer Schulzeit erlebten nur mehr ansatzweise Gemeinsamkeiten. Im Zuge der Schulauswahl ist man immer auch mit der Frage konfrontiert, ob man das sucht, was man selbst durchlebt hat, oder aber neue Wege gehen will.